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„EIN SPORT-FÜR-ALLE-ZENTRUM“ IN ERLANGEN-BRUCK

Liebe Mitglieder,

seit vielen Jahren arbeiten mehrere Vorstandschaften an der Zukunft des Vereins. Im Wesentlichen sind wir alle bis heute nicht vorangekommen.

Zusammen mit unseren Vereinsmitgliedern und Sponsoren Reiner Rückl und Jürgen Schick (OrthoPoint Kompetenzzentrum Orthopädie) haben wir den Neubau eines Vereinsheims mit Aufstockung durch Wohneinheiten geplant. Dieses Vorhaben scheiterte am unvereinbaren unmittelbaren Nebeneinander von Wohnen und sportlichen Aktivitäten.

Wir diskutierten den Teilverkauf unseres Vereinsgeländes bzw. den Verkauf des gesamten Geländes an die Stadt Erlangen mit einem Neubau des Vereinsheims an einer anderen Stelle des Geländes und konnten uns mit diesen Ideen nicht anfreunden.

Nun hat sich seit Juli 2020 eine einmalige Chance eröffnet, die die aktuell tätige Vorstandschaft bis Ende Oktober mit der größtmöglichen Diskretion verfolgte, um nicht zu einem frühen Zeitpunkt, zu dem noch viele Unklarheiten und Unsicherheiten bestanden, nicht zielorientierte und kapazitätsbindende Diskussionen führen zu müssen, die das Projekt ggf. in ein falsches Licht gestellt hätten.

Auf Initiative und mit Unterstützung des Mitglieds des Bundestags Martina Stamm-Fibich,
mit Unterstützung des Oberbürgermeisters der Stadt Erlangen Dr. Florian Janik,
mit Unterstützung des Bürgermeisters der Stadt Erlangen Jörg Volleth,
sicherlich auch mit Unterstützung des Stadtrats der Stadt Erlangen und des Sportausschusses,
mit Unterstützung des Leiters des Amts für Sport und Gesundheitsförderung Ulrich Klement und
mit Unterstützung des BLSV in Person von Walter Fellermeier

beantragte die Stadt Erlangen für den FSV Erlangen-Bruck mit Datum 30.10.2020 Zuschüsse aus einem Sonderprogramm der Bundesregierung für den Sportstättenbau. Die Entscheidung über die Zuwendung wird den Kommunen ab dem 2. Quartal 2021 mitgeteilt. Erst dann darf der FSV Erlangen-Bruck in die Planungsphase eintreten.
An den Gesamtkosten des Projekts muss sich der FSV Erlangen-Bruck mit 800.000.- € beteiligen, beim BLSV wird ein Zuschuss in etwa gleicher Höhe beantragt werden. Der weitere Anteil von ca. 3,8 Mill. wird zu 45% vom Bund und zu 55% von der Stadt Erlangen getragen – vorausgesetzt der Bundestag und der Stadtrat der Stadt Erlangen stimmen in den entsprechenden Sitzungen (auch Haushaltberatung 2021) dem Antrag zu.

Eine unabdingbare Voraussetzung für die Realisierung dieses Projekts wird die Zustimmung einer Mehrheit der Mitgliedschaft des FSV Erlangen-Bruck sein

a) zu diesem Projekt insgesamt und
b) zu einer Kreditaufnahme in noch festzulegender Höhe

Die Aufnahme dieses Kredits und dessen Tilgung werden mit einem Erlanger Kreditinstitut im Detail besprochen werden müssen.

Die Vorstandschaft geht davon aus, dass der Verein jährlich ca. 55.000.- € über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren in den Haushalt einstellen muss, um die Tilgungsraten verbunden mit der Tilgung der Restschulden zu leisten.

Im Haushaltsetat der letzten Jahre war ein etwa gleicher Betrag zur Tilgung der aktuellen Schulden eingestellt.

Als Sicherheit behält der Verein eine Immobilie – wie bisher – von ca. 25.000 m² in seinen eigenen Händen.

Die Vorstandschaft sieht in diesem Projekt eine einmalige Chance, den Verein in eine langfristig positive Zukunft zu führen.

Die Vorstandschaft erwartet eine deutliche Erhöhung der Mitgliederzahl, durch

-    eine Ausweitung des vorhandenen Sportangebots (z. B. Fußball für weibliche Mitglieder),
-    eine Erweiterung/Wiederaufnahme des Sportangebots (z. B. Tischtennis, Basketball, Trendsportarten …),
-    ein Sportangebot für Jung und Alt, für Mutter und Kind (Fokus Gesundheit),
-    ein Sportangebot für Menschen mit Behinderung,
-    eine Kooperation mit Schulen im Ganztagsbetrieb,
-    eine Nutzung der Räumlichkeiten für andere Vereine.

In diese Überlegungen zum Sportangebot wird das Ergebnis einer Bedarfsumfrage – durchgeführt vom sog. K-Team – einbezogen.

Der Antrag der Stadt Erlangen kann ab 12. November 2020 / 10 Uhr im Geschäftszimmer zu den üblichen Öffnungszeiten oder nach Absprache mit der Vorstandschaft eingesehen werden. In einer Delegiertenversammlung (Leiter der Ausschüsse und Abteilungen, Senat, Ehrenamtsbeauftragter u.a.) zwischen dem 1. und 18. Dezember – soweit es die Regelungen während der Covid-19 – Pandemie zulassen – wird die Vorstandschaft Einzelheiten des Antrags erläutern. Zu dieser Delegiertenversammlung versendet die Vorstandschaft fristgerecht persönliche Einladungen.

Ein SPORT-FÜR-ALLE-ZENTRUM in Erlangen-Bruck

Die Pläne im Überblick (ohne in die Details zu gehen) - LINK:

Auf dem Gelände der Tennisabteilung wird ein neues Vereinsheim mit allen nötigen Funktionsräumen, mit einer (so groß wie nötig) teilbaren Mehrzweckhalle (die die Durchführung folgender Sportarten zumindest im Trainingsbetrieb erlauben würde - in alphabetischer Reihenfolge: Basketball, Badminton, Gymnastik, Karate, Kinderturnen, Tanz, Tischtennis, Volleyball u.a.), mit einer Gaststätte, mit einer Kegelbahn (mit Umkleide- und Duschräumen auch für Tennis) errichtet.

Auf dem aktuellen Kleinfeld werden drei neue Tennisplätze mit Flutlicht angelegt, der sandige B-Platz wird zu einem Kunstrasenplatz saniert mit einer neuen Flutlichtanlage.

Im Vordergrund des gesamten Neubau-Projekts stehen Barrierefreiheit, Inklusion, Integration und Klimaneutralität (modernes Heizungssystem, Dachflächenbegrünung, Photovoltaik; die ESTW werden als Partner einbezogen.). Mit diesen Aspekten identifiziert sich die Vorstandschaft und wird diese bei der Planung und Umsetzung nicht aus den Augen verlieren.

Das Vereinsheim wird abgerissen, die dann entstehende Freifläche wird zu Parkplätzen umgestaltet; das sog. ehemalige „Birkenwäldchen“ wird erweitert (Spielplatz?); der Hauptzugang erfolgt über die Tennenloher Straße, der Zugang über die Widerlichstraße ist nur noch für Fußgänger und Radfahrer möglich (Verkehrsberuhigung in der Widerlichstraße!).

Die Schulsportanlage, der A-, C-, D-, E-Platz bleiben unberührt; die dort bestehende Flutlichtanlage wird mit LED-Leuchten umgerüstet.

Der Erbpachtvertrag mit der Stadt Erlangen für das Sportgelände im südlichen Bereich muss über das Jahr 2100 hinaus verlängert werden.

Antragsteller für das gesamte Projekt ist die Stadt Erlangen. Bauherr ist der FSV Erlangen-Bruck. Die Bauaufsicht gebührt dem zuständigen Amt der Stadt Erlangen. Alle inhaltlichen Details werden in einem Vertrag mit der Stadt Erlangen festgehalten.

Sicherlich bleiben viele Fragen offen, die die Vorstandschaft nach bestem Wissen beantworten wird. Dazu wird ein entsprechendes Forum auf der Homepage eingerichtet. Angesichts der allseitigen Unterstützungsbereitschaft geht die Vorstandschaft jedoch von der mentalen und auch tatkräftigen Begleitung (Eigenleistung) der gesamten Mitgliedschaft aus.

Im Januar 2021 wird die Mitgliedschaft über die Umsetzung der Planungen abstimmen. Die Einladung zu dieser Abstimmung erfolgt fristgerecht mit einem Vorlauf von zwei Wochen. Über die Form der Abstimmung (außerordentliche Mitgliederversammlung, Briefwahl, Wahlbüro o.Ä.) wird die Vorstandschaft nach juristischer Beratung entsprechend den dann geltenden Corona-Regeln entscheiden.

Der FSV Erlangen-Bruck behält sein Eigentum, erhält für ein „Leuchtturmprojekt“ Zuschüsse in Höhe von ca. 4,6 Millionen Euro wohlgemerkt „Zuschüsse“, keine „Darlehen“ und beteiligt sich mit ca. 800.000.- €, die zu finanzieren sind. Der FSV Erlangen-Bruck muss sich dieser Unterstützung gegenüber dankbar zeigen und auch allen anderen Erlanger Vereinen gegenüber zu einer Kooperation verpflichtet fühlen, zu einer Kooperation, von der alle Bürger des Stadtteils Bruck und der Stadt Erlangen profitieren können.

Dieses Leuchtturmprojekt muss auch über die Grenzen der Stadt Erlangen hinaus leuchten!

Die Vorstandschaft